Dienstag, 20. April 2010

MOON




Science Fiction und Special Effects? Explodierende Raumschiffe, bestialische Aliens, Hetzjagd von Planet zu Planet? Nicht in diesem Film. Moon spielt in einer nahen nicht näher definierten Zukunft, die Umstände bzw. die Situation in der sich die Menschen und unser blauer Planet befinden werden in diesem minimalistischen Kammerspiel nicht näher beleuchtet. Es geht einzig und allein um den Menschen und seine Situation auf einer kleinen Raumbasis auf dem Mond, die zum Abbau von Helium³ von einem privatem Unternehmen betrieben wird.
Sam Bell, gespielt von Sam Rockwell (Frost/Nixon-Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford) spielt in diesem Regie Debut des David Bowie Sohns Duncan White die Hauptrolle. Sam Bell lebt allein, getrennt von seiner Familie auf der Mondstation und muss einen 3 Jahresvertrag erfüllen. Sein einziger Kontakt ist ein Roboter namens Gerty (Stimme: Kevin Spacey). Er vertreibt sich die Zeit mit Sport, fernsehen und mit einem Holzmodell das er schnitzt. Doch die Routine ändert sich schlagartig als er eines Tages einen Unfall hat bei der Überprüfung einer Erntemaschine...


Für einen LowBudget Independentfilm ist der Film wunderbar gelungen. Trotz minimalitischer Kulisse gelang es Duncan White einen spannenden und etwas gruseligen Film zu schaffen, auch der Soundtrack von Clint Mansell untermalt die Bilder optimal und trägt zu einer einmaligen Atmosphäre bei. Das Setting und die gesamte Atmosphäre ist kühl und futuristisch und erinnert ein wenig an Space Odyssey aber dennoch glaube ich, das der Film nicht unbedingt das Potenzial zu einem absolutem Kultfilm wie Alien oder Blade Runner hat. Trotz guter Story und gelungener Inszenierung fehlt noch eine gewisse Portion Grusel und Horror, die den Film noch einen Ticken unvergesslicher machen würde. Das ist allerdings Kritik auf ganz hohem Niveau, denn der Film ist absolut sehenswert und darf in keiner gut sortierten Science Fiction Sammlung fehlen.



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