Sonntag, 8. Mai 2011

Autokino





Fluchtpunkt San Francisco

Dieser Film (Originaltitel: Vanishing Point) ist Easy Rider auf 4 Rädern. Kowalsky will in 15 Stunden einen 1970er Dodge Challenger von Denver nach San Francisco überführen. Dabei vertraut er zum einen auf die Power seines V8 und auf jede Menge Amphetamin. Fluchtpunkt San Francisco ist einer dieser typischen amerikanischen Road Movies, die die Romantik der Freiheit des amerikanischen Highways zelebrieren, und dies nicht zu knapp. Denn Kowalskys Trip bleibt von der Staatsmacht nicht unbemerkt und ein blinder Radio DJ wird auf diesen Roadtrip aufmerksam und liefert den passenden Soundtrack zu diesem Film und unserem Hobbyrennfahrer mentale Unterstützung durch die Boxen. Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer im Laufe des Films immer mehr über Kowalsky und seine Vergangenheit und wie er letztendlich an diesen Punkt gelangt ist. Natürlich ist dies in erster Linie ein Film für Freunde des ungebändigten Muscle Cars, aber auch ohne einen Hang zu diesen motorisierten Monstern auf 4 Rädern, ist dieser Film absolut sehenswert. Wie alle Filme aus dieser Ära, kommt auch dieser Film ohne Computertechnik und einem Aufgebot an überbezahlten Stars aus, was ihn letztendlich auch so reizvoll macht.






Gone in 60 Seconds

Das Original. Und auch der bessere Film. Klar, das Remake war nicht schlecht, aber nichts geht über das Original. Dieser Film zieht sich am Anfang ein wenig aber was dann kommt entschädigt für die etwas "lahme" Story (was daran liegen könnte, das wir heute nur noch schnelle Schnitte und Krawall ohne Ende gewohnt sind). Am Höhepunkt dieses Streifens bekommt man wohl eine der längsten Verfolgungsjagdten der Filmgeschichte zu sehen und es wird gezeigt, wie man einen Ford Mustang Fastback völlig zu Klump fahren kann, aber dennoch die Staatsmacht, die nicht gerade sparsam mit ihren Mitteln umgeht, hinter sich lassen kann. Der reinste Wahnsinn was dort aufgeboten wird. Und auch hier gehen nur echte Autos zu Bruch, kein CGI, kein Bluescreen. Das Ende wird natürlich nicht verraten, aber es hat es in sich und man kann sich einen dicken Grinser nicht verkneifen...





Bullitt

Steve McQueen. Der Mann, der die Coolness in der Blutbahn hatte. Keine weißen Blutkörperchen. Nein, Eiswürfel. Und er fährt wohl den schärfsten Mustang der Filmgeschichte. Eigentlich wollte er ihn nach den Dreharbeiten mitnehmen, aber irgendwie war das Teil verschwunden. Man kann es dem "Dieb" nicht verübeln. Bullitt ist eine Kriminalgeschichte, die im Mafiamilieu spielt, die in dem Film der Political Correctness wegen, das Syndikat genannt wird. Detectiv Frank Bullitt (Steve McQueen) soll einen Kronzeugen beschützen der aber ermordet wird. Das lässt Bullitt natürlich nicht auf sich sitzen und ermittelt die Hintergründe der Tat. Was den Film natürlich letztendlich berühmt machte, ist die zehnminütige Verfolgungsjagd mit einem schwarzen Dodge Charger, bei der man aufjedenfall die Boxen aufdrehen sollte, wenn einem der Sound eines Mustang V8 Gänsehaut bereitet. Da haben dies Soundleute ganze Arbeit geleistet... Alles in allem ein typischer McQueen Streifen, der für seine Fans ein Klassiker ist. McQueen hätte auch Titanic oder Dirty Dancing drehen können, die Filme wären dadurch absolut sehenswert geworden.

1 Kommentar:

  1. Schöner Beitrag und gute Anregung für die ungeliebte Sommerpause.

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