Da wir uns ja in der kalten Jahreszeit befinden, habe ich für die Cineasten unter meinen Lesern 3 sehr gute Filme rausgesucht, die alle ein Thema gemeinsam haben: Bergsteigen. Ich persönlich stehe unheimlich auf Abenteuerfilme die in die Höhe gehen, denn die alpine Welt kann auch auf dem Bildschirm einen ungeheuren Eindruck hinterlassen, besonders auf die, die wahrscheinlich niemals die Chance haben werden, in diese faszinierenden aber auch äusserst lebensfeindlichen Regionen vorzustoßen.
Es gibt sicherlich mehr als drei Filme zu diesem Thema, aber diese drei haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen und ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen. Die Filme spielen in verschiedenen Epochen und an verschiedenen Schauplätzen der Welt, so kann man wunderbar die Entwicklung der Technik nachempfinden und die verschiedensten Eindrücke aus Asien, Südamerika und den alpinen Regionen Europas gewinnen. Beginnen wir mit:
Nordwand
Dieser Film von Philip Stölzl (2008) war nicht ganz unumstritten. Die Handlung basiert auf einer wahren Begebenheit und spielt im Jahre 1936. Die Freunde Toni Kurz (Benno Führmann) und Andreas Hinterstoißer (Florian Lukas) sind begeisterte Bergsteiger und wollen als erste die Eiger-Nordwand bezwingen. Eine alte Jugendfreundin Luise (Johanna Wokalek) soll für ein Naziblatt über diese jungen deutschen Helden berichten. Als die beiden dann ihr Vorhaben in Angriff nehmen, stoßen sie dabei auf eine konkurrierende österreichische Seilschaft. Doch schon bald werden alle Vier gezwungen sein zusammen zu arbeiten...
Wie schon erwähnt gab es von einigen Seiten negative Kritik und wie soll es auch anders sein, natürlich zum Thema Nationalsozialismus. Dieser Film würde in der Tradition des im dritten Reich so beliebten deutschen Bergfilms stehen und nicht genug Distanz und Kritik zur damaligen Ideologie aufweisen. Nun nach Betrachten des Films fühlte ich mich nicht gerade dazu berufen mir einen Seitenscheitel zu ziehen und Kraft meiner deutschen Arme die Eiger-Nordwand zu beklettern. Der Film spielt nunmal in dieser Zeit und fängt auch die Atmosphäre gekonnt ein, dennoch überwiegen die atemberaubenden Aufnahmen der Klettertour und vor allem die Geschichte der beiden Protagonisten, die nun wirklich nicht, zumindest im Film, für Hitler sondern in erster Linie für sich selbst geklettert sind. Es ist vor allem interessant zu sehen unter welchen Voraussetzungen die Beiden in dieser Zeit geklettert sind.
Nanga Parbat
Auch dieser Film basiert auch auf einer wahren Begebenheit. Nun, zumindest wenn man den Berichten Reinhold Messners Glauben schenken darf. Denn um die Richtigkeit seiner Angaben gibt es noch bis heute Kotroversen. Es gab unterschiedliche Schuldzuweisungen und sogar gerichtliche Prozesse.
Inszeniert hat diesen Film (ersch. 2010) Joseph Vilsmeier mit Beratung von Reinhold Messner, der mit diesem Film unter anderem seine Sicht der Dinge präsentiert. Der Film verzichtet aber auch nicht darauf, die Ereignisse aus Sicht des Expeditionsführers Dr. Karl Maria Herrligkoffer darzustellen. Es ist eine Erzählung über die Brüder Reinhold und Günther Messner die 1970 mit der Sigi-Löw-Gedächtnisexpedition den Gipfel des Naga Parbat im Himalaya erobern wollen. Nach einer Schlechtwetterwarnung entscheidet sich Reinhold Messner den Gipfel allein zu erobern, sein weniger erfahrener Bruder folgt ihm und wird während des Abstiegs Höhenkrank...
Diese ganze Schmonzette um die Schuldfrage nimmt dem Film leider etwas die Power. Man hätte gut darauf verzichten können und den Fokus voll und ganz auf die Expedition legen sollen. Dennoch werden hier dem Zuschauer wunderbare Aufnahmen und Bilder geboten.
Touching the Void
Der letzte hier vorgestellte Film aus dem Jahre 2003 (Regie: Kevin Macdonald) ist auch der spannendste von Allen. Aber wahrscheinlich nur was für Freunde des Genre, denn es gibt nur 2 Hauptpersonen und einen Berg. Doch diese Konstellation sorgt für reichlich nervenzerrende Spannung. Es ist eine gelungen Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Auch diese Geschichte ist ein Tatsachenbericht (basierend auf dem gleichnamigen, 1988 erschienen Buch von Joe Simpson) der aber fast zu unglaublich erscheint um wahr zu sein. Es geht um die Geschichte der beiden britischen Bergsteiger Simon Yates und Joe Simpson die 1985 den Siuala Grande in den peruanischen Anden besteigen wollen. Dieses Vorhaben gelingt ihnen auch, doch auf dem Rückweg bricht sich Joe Simpson ein Bein. Der Logik des Bergsteigens (sofern es eine gibt) zur folge sein Todesurteil, so beginnt ein unglaublicher Kampf ums Überleben...
Dieser Film geht unter die Haut, ist spannend bis zur letzten Minute und raubt einem zuweilen die Nerven, da man unheimlich Anteil an dem Geschehen nimmt, denn beide erzählen persönlich ihre Geschichte. Dies gibt dem Film eine ganz besondere Note.
Nordwand
Dieser Film von Philip Stölzl (2008) war nicht ganz unumstritten. Die Handlung basiert auf einer wahren Begebenheit und spielt im Jahre 1936. Die Freunde Toni Kurz (Benno Führmann) und Andreas Hinterstoißer (Florian Lukas) sind begeisterte Bergsteiger und wollen als erste die Eiger-Nordwand bezwingen. Eine alte Jugendfreundin Luise (Johanna Wokalek) soll für ein Naziblatt über diese jungen deutschen Helden berichten. Als die beiden dann ihr Vorhaben in Angriff nehmen, stoßen sie dabei auf eine konkurrierende österreichische Seilschaft. Doch schon bald werden alle Vier gezwungen sein zusammen zu arbeiten...
Wie schon erwähnt gab es von einigen Seiten negative Kritik und wie soll es auch anders sein, natürlich zum Thema Nationalsozialismus. Dieser Film würde in der Tradition des im dritten Reich so beliebten deutschen Bergfilms stehen und nicht genug Distanz und Kritik zur damaligen Ideologie aufweisen. Nun nach Betrachten des Films fühlte ich mich nicht gerade dazu berufen mir einen Seitenscheitel zu ziehen und Kraft meiner deutschen Arme die Eiger-Nordwand zu beklettern. Der Film spielt nunmal in dieser Zeit und fängt auch die Atmosphäre gekonnt ein, dennoch überwiegen die atemberaubenden Aufnahmen der Klettertour und vor allem die Geschichte der beiden Protagonisten, die nun wirklich nicht, zumindest im Film, für Hitler sondern in erster Linie für sich selbst geklettert sind. Es ist vor allem interessant zu sehen unter welchen Voraussetzungen die Beiden in dieser Zeit geklettert sind.
Nanga Parbat
Auch dieser Film basiert auch auf einer wahren Begebenheit. Nun, zumindest wenn man den Berichten Reinhold Messners Glauben schenken darf. Denn um die Richtigkeit seiner Angaben gibt es noch bis heute Kotroversen. Es gab unterschiedliche Schuldzuweisungen und sogar gerichtliche Prozesse.
Inszeniert hat diesen Film (ersch. 2010) Joseph Vilsmeier mit Beratung von Reinhold Messner, der mit diesem Film unter anderem seine Sicht der Dinge präsentiert. Der Film verzichtet aber auch nicht darauf, die Ereignisse aus Sicht des Expeditionsführers Dr. Karl Maria Herrligkoffer darzustellen. Es ist eine Erzählung über die Brüder Reinhold und Günther Messner die 1970 mit der Sigi-Löw-Gedächtnisexpedition den Gipfel des Naga Parbat im Himalaya erobern wollen. Nach einer Schlechtwetterwarnung entscheidet sich Reinhold Messner den Gipfel allein zu erobern, sein weniger erfahrener Bruder folgt ihm und wird während des Abstiegs Höhenkrank...
Diese ganze Schmonzette um die Schuldfrage nimmt dem Film leider etwas die Power. Man hätte gut darauf verzichten können und den Fokus voll und ganz auf die Expedition legen sollen. Dennoch werden hier dem Zuschauer wunderbare Aufnahmen und Bilder geboten.
Touching the Void
Der letzte hier vorgestellte Film aus dem Jahre 2003 (Regie: Kevin Macdonald) ist auch der spannendste von Allen. Aber wahrscheinlich nur was für Freunde des Genre, denn es gibt nur 2 Hauptpersonen und einen Berg. Doch diese Konstellation sorgt für reichlich nervenzerrende Spannung. Es ist eine gelungen Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm. Auch diese Geschichte ist ein Tatsachenbericht (basierend auf dem gleichnamigen, 1988 erschienen Buch von Joe Simpson) der aber fast zu unglaublich erscheint um wahr zu sein. Es geht um die Geschichte der beiden britischen Bergsteiger Simon Yates und Joe Simpson die 1985 den Siuala Grande in den peruanischen Anden besteigen wollen. Dieses Vorhaben gelingt ihnen auch, doch auf dem Rückweg bricht sich Joe Simpson ein Bein. Der Logik des Bergsteigens (sofern es eine gibt) zur folge sein Todesurteil, so beginnt ein unglaublicher Kampf ums Überleben...
Dieser Film geht unter die Haut, ist spannend bis zur letzten Minute und raubt einem zuweilen die Nerven, da man unheimlich Anteil an dem Geschehen nimmt, denn beide erzählen persönlich ihre Geschichte. Dies gibt dem Film eine ganz besondere Note.
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